Markt Stormarn: Über unsere Online-Zeitung für Ukrainer:innen

Link zum Original-ePaper vom MARKT. Der von mir geschriebene Text / die Presse-Info steht unter dem Screenshot.

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Schülerzeitung für Ukrainer erfolgreich

Bei dem Gemeinschafts-Projekt „Ukraine Bulletin“ (kurz: #ukrbt) eines Reinfelder Vereins entstand eine Online-Schülerzeitung mit Ukraine-Bezug – digital, multimedial, mehrsprachig. Daran beteiligten sich Jugendredakteure von 11 Schülerzeitungen, auch aus Stormarn. Zuletzt gab es Preise für die besten Redaktionen und einen TV-Beitrag auf dem NDR im Schleswig-Holstein Magazin.

Die Ukraine-Bulletin (kurz: #ukrbt) ist ein Media4Teens-Projekt des Vereins Sii-Kids & -talents e.V. aus Reinfeld (Holstein), finanziell unterstützt vom D-S-E-E (Deutsche Stiftung für Engagement- und Ehrenamt).

Inhaltlich konnten und können Beiträge im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und dem Leben in Deutschland geschrieben werden. Zum Beispiel welche über den Krieg, politische Entwicklungen, Wirtschaft und Umwelt betreffende Zusammenhänge, über die Flucht an sich, wie das Leben in Deutschland ist, wie in der Ukraine; über Religion und Gesellschaft, Werte, Alltag, Schule, welche Hilfen / Non-Profit-Organisationen es gibt und so weiter. Vor allem auch Interviews / die Geschichten von Betroffenen!

Für die teilnehmenden Redaktionen gab es kostenfreien Support (u.a. Peer2Peer), 12 kostenfreie offene sowie diverse Team-Workshops, 4 neue Online-Schülerzeitungen (die Websites dazu) sowie einen Schülerzeitungs-Wettbewerb – die Preisverleihung war am 22.12.22. Am Tag vorher (am 21.12.22) waren wir im TV – beim NDR im Schleswig-Holstein-Magazin – zu sehen :-)

Die aktivsten beteiligten Redaktionen konnten übrigens nicht gewinnen, denn: als beste Online-Schülerzeitungen von Deutschland beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder waren Minoka Braun von erKant.de (2018 und 2020) aus Reinfeld sowie Dan Iotte von Kalkuhlsz.de (2022) die Peer2Peer-Supporter und gehörten zu der #ukrbt-Jury.

erKant.de, die unabhängige Reinfelder Online-Schülerzeitung, schrieb überwiegend Artikel mit sozialen und psychologischen Themen. Jugendredakteurin Minoka hatte auch den am häufigsten gelesenen Artikel über Prostiution auf der Flucht geschrieben. “Erschreckend, dass ausgerechnet so ein Thema so oft von Interesse ist”, meinte Projektleiterin Braun-Speck. “Darauf gekommen waren wir, da auf Facebook so oft unter Ukrainer:innen dazu diskutiert wurde.” Das erKant-Team schrieb insbesondere auch über “Helfende Hände” wie die Tafeln, Foodsharing e.V., Kleiderkammern, Sozial-Kaufhäuser. Dadurch sind auf der Ukraine-Bulletin diverse Stormarner Hilfsorganisationen genannt worden.

Ausgezeichnet wurden im Rahmen des Projektes die Teams des Umwelt-Magazin.eu vom EGB Kiel, die Freigeist-LGN.de vom Lessing Gymnasium Norderstedt sowie die Schuelerzeitung-Gymhorn.de aus Bremen.

Ziele waren das Aufklären, Vermitteln & Gemeinschaft stärken.

Bisher sind rund 120 Artikel veröffentlicht worden; einige sind sehr komplex und umfangreich; gelesen wurden sie von 26.9.22 bis 2.1.23 mehr als 14.000 Mal – das auch im Unterricht. Insbesondere wenn DAZ*-Lehrkräfte in den Schulen fehlen, kann die Ukraine Bulletin im Unterricht zum Lesen üben und Deutschland verstehen, genutzt werden. Aber auch in anderen Schulfächern, etwa Deutsch oder Wirtschaft-Politik, können Lehrkräfte die Online-Zeitung für den Unterricht nutzen. Siehe ukraine-bulletin.de oder ukrbt.media4teens.de – im Blog ist dazu auch ein Artikel. *DAZ = Deutsch als Zweitsprache