Vereinbarkeit in Zeiten der Digitalisierung – Buch veröffentlicht!
Berufstätige mit minderjährigen Kindern oder pflegebedürftigen Verwandten tragen eine doppelte Last – sie müssen Familien- und Arbeitsleben vereinbaren – aber wie? Trifft es Selbstständige besonders hart? Jeder Tag wird zur Herausforderung. Homeoffice-Arbeit macht das Einigen etwas leichter. Trotzdem kommt das Privatleben zu kurz? Welche Probleme treten auf und was könnte helfen? Die Digitalisierung? Was bedeuten „Vereinbarkeit“ und „NewWork“ für Unternehmen? Und: Wie sieht es mit der Altersversorgung von Selbstständigen aus?
Darauf liefert das gemeinfreie Buch „Vereinbarkeit 4.0“ von der Bertelsmann-Stiftung einige Antworten. Das Werk wurde am Tag der Arbeit, dem 1. Mai 2019, veröffentlicht. Geschrieben wurde es per book sprint* von 49 Autoren mit 46 Einzelbeiträgen auf rund 240 Seiten. Einer der Autoren bin ich, Susanne Braun-Speck, und schrieb zwei Beiträge:
“Jobsharing in Führungspositionen“ Seite 83-86 (in Kapitel 3) sowie
“Selbstständige & ihr Leben ohne Netz und doppelten Boden” Seite 164-170 (in Kapitel 7) .
Die Bertelsmann-Stiftung hatte in ihrer Ankündigung dazu, auf dem Portal zukunftderarbeit.de, unter Anderem geschrieben:
“Auf Basis der Erkenntnisse unseres vorherigen Projekts kamen wir zu dem Ergebnis, dass Vereinbarkeit 4.0 weit differenziertere Fragestellungen aufwirft: … zum Beispiel Arbeit und soziale Sicherung: Sollte nicht jeder, der arbeitet, auch entsprechend sozial abgesichert sein? Egal, ob die Arbeit abhängig oder selbstständig erfolgt – und ob überhaupt in Zukunft noch genug Erwerbsarbeit für alle vorhanden ist?“
Auf diese Fragestellung antwortet unter Anderem ich. Darin wird klar, was die besonderen Bedürfnisse und Probleme kleiner Selbstständiger und Freiberufler sind und liefert auch gleich eine mögliche Lösung mit: Die SAK, eine Sozialkasse für Alleinerziehende und Kleinunternehmer. Im Rahmen der aktuellen Diskussionen rund um die Altersversorgung von Selbstständigen ein hochaktuelles Thema.
Das PDF-Werk ist auf diversen Portalen der Bertelsmann-Stiftung abrufbar, ebenso wie hier auf der Website.
Screenshot und PDF (klicke zum Herunterladen auf das Bild) des Beitrags “Selbständige & ihr Leben ohne Netz & doppelten Boden”:
Was ist ein Booksprint und wie lief dieser ab?
Ein Book Sprint oder Booksprint ist eine Methode zum gemeinschaftlichen Konzipieren, Schreiben und Veröffentlichen von Büchern. Zum Start des Prozesses von oben genanntem Booksprint gab es im Oktober 2018 ein Treffen in Berlin, was die Bertelsmann Stiftung organisierte. Mehr als 20 potenzielle Autoren nahmen daran teil. Gemeinsam diskutierten sie über das Thema und erarbeiteten einen ersten Entwurf für die Gliederung. In der Folgezeit haben die Autoren, soweit möglich, ihre Texte in offenen Dokumenten mit allen geteilt und sich auf diese Weise auch für konstruktive Kritik geöffnet. Das Spannende daran: Sie haben nicht nur über die Auswirkungen des digitalen Arbeitens gesprochen, sondern die Digitalisierung des Prozesses auch ausführlich selbst gelebt.
Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai 2019, wurde es von der Bertelsmann-Stiftung offiziell veröffentlicht und steht zunächst als PDF (online lesen oder herunterladen) zur Verfügung. Mitte Mai soll das Printwerk erscheinen.
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[…] Geändert im Januar 2014 + 2016, entworfen im Okober 2012 von Susanne Braun-Speck (tiefenschaerfe.de). Lies dazu auch (aus 2018): Selbständige und ihr Leben ohne Netz & doppelten Boden = Teil des Booksprints Vereinbarkeit 4.0. der Bertelsmann-Stiftung […]
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